Die eigene Wäsche: Ein Wohlfühlfaktor

Menschen, die in Pflege- oder Altenheime ziehen, fühlen sich dort wohler, wenn sie mit ihren persönlichen Dingen leben können. Das trifft auch auf ihre Kleidung zu. Nicht selten hängen ältere Menschen besonders stark an einzelnen Stücken. Dabei geht es weniger um den materiellen sondern vielmehr um den emotionalen Wert. Die Lieblingssachen wie auch alle anderen Blusen, Hemden, Hosen oder Jacken dürfen also weder verloren noch beim Waschen kaputt gehen.

Immer mehr Heime und auch Wohngruppen waschen deshalb die Wäsche mittlerweile in einer eigenen Wäscherei. Um die Hygienerichtlinien einhalten zu können, kommen dabei professionelle oder semiprofessionelle Maschinen zu Einsatz. Oder sollten das zumindest. Denn seit 2009 gilt die Maschinenrichtlinie (2006/42EG), die sich auf die Produktsicherheit von gewerblich genutzten Geräten bezieht. Arbeitgeber die Maschinen einsetzen, die dieser nicht entsprechen, verstoßen gegen die Arbeitsmittelverordnung und das Arbeitnehmerschutzgesetz. Zudem sind Haushaltswaschmaschinen nicht dafür geeignet, nachweislich hygienisch zu waschen. Sie sind beispielsweise nicht in der Lage, die in (chemo-) thermischen Desinfektionswaschverfahren vorgeschriebene Haltezeit der Temperatur abzubilden. Zudem waschen und trocknen professionelle und semiprofessionelle Maschinen wie die von Electrolux Professional die Wäsche schneller als normale Haushaltsgeräte.

Doch das Pullover, Hosen oder Hemden nach dem Waschen hygienisch sauber sind, ist nur eine Seite der Wohlfühlmedaille. Sie müssen den Bewohnern auch wieder korrekt zugeordnet werden können. Deshalb müssen die Textilien gekennzeichnet sein. Gewebte Etiketten aus Baumwolle sind dabei in der Regel weicher als die aus synthetischen Garnen und kratzen zudem nicht auf der Haut. Die Kosten für die Wäschekennzeichnung müssen von den Bewohnerinnen und Bewohnern vollstationärer Pflegeeinrichtungen laut Gerichtsentscheid übrigens nicht gezahlt werden.