Sommer und Schweiß

Verschwitztes Thema
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Wer viel schwitzt, muss öfters waschen 

Schweiß reguliert die Körpertemperatur, er kühlt ab und schützt vor Überhitzung. Je mehr ein Körper aufgeheizt wird, etwa durch steigende Außentemperaturen oder durch viel Bewegung, wie es bei Pflege- und Haushaltskräften in Senioren- und Pflegeheimen der Fall ist, desto mehr Flüssigkeit sondert der Körper ab. Gerade in den Sommermonaten läuft die körpereigene „Klimaanlage“ deshalb auf Hochtouren. Es gibt auch Menschen, die unter „Hyperhidrose“, also krankhaftem Schwitzen, leiden. Simple Strategien helfen, die Hitzewallungen unter Kontrolle zu bringen. Ein Ventilator kann einen angenehmen Luftzug simulieren und wirkt kühlend genug, um starkes Schwitzen zu reduzieren. Der Verzicht auf eiskalte oder sehr heiße Getränke, die eine starken Temperaturregulation des Körpers erzwingen, verhindert ebenfalls eine übermäßige Schweißproduktion. Weitere Tipps, beispielsweise zur Wahl des richtigen Deodorants bei vermehrtem Schwitzen, bietet ein Beitrag von „Pflegen online“.

Es zeigt sich zudem: Auch die Wahl der Kleidung, kann helfen, dass Schwitzen besser zu ertragen. Stoffe aus speziellen Baumwollfasern können dafür sorgen, dass die entstandene Nässe vollständig aufgesaugt wird. Synthetische Funktionskleidung setzt dagegen auf das Prinzip, den Schweiß durch die Kleidung nach außen zu leiten. Das ist zwar effektiv, bedarf allerdings häufiger Wäsche, da an der glatten Oberfläche der Funktionskleidung Bakterien besser haften bleiben, mit der Folge, dass die Textilien schneller unangenehm riechen. Die leichten und weichen Kleidungstücke aus Synthetik, die auch von Seniorinnen und Senioren gerne getragen werden, bestehen oft aus Polyamiden oder Polyester, wie auch aus Gewebemischungen mit Baumwolle oder aus Zellulose wie etwa seidige Stoffe aus Viskose oder Modal. 

Für Menschen, die in ihren Berufen erhöhten Temperaturen ausgesetzt sind – etwa Mitarbeiter in der Küche oder in der Wäscherei – gibt es auch diese Alternativen: Eine kurzfristige Lösung sind Schweißpads für den Achselbereich aus dem Drogeriemarkt oder aus der Apotheke. Eine langfristige Lösung gegen Schweiß ist das Anti-Schweißshirt oder das -Unterhemd. Dort verhindert eine spezielle Membran, dass der Schweiß bis zur Oberbekleidung durchdringt. 

Funktionstextilien – von der Oberbekleidung bis zu Nachthemden – , die keine hohen Waschtemperaturen vertragen, müssen mit einem geeigneten Spezialwaschmittel gewaschen werden, um ihre Funktionalität zu erhalten. Aus hygienischen Gründen ist zusätzlich ein desinfizierendes Waschverfahren anzuwenden. 

Da Schweißflecken durch die Verbindung von Salz und Aluminium aus dem Deo entstehen, müssen sie noch zusätzlich behandelt werden. Doch auf der dunklen Anzugsjacke oder Seidenbluse kann das Salz noch als Schweißrand zurückbleiben. In der Nassreinigung (z.B. beim Lagoon-Verfahren von Electrolux Professional) bleiben dagegen keine Schweißränder zurück, da mit Wasser gereinigt wird.