Auch bei Uniformen oder Arbeitsmonturen spielt das hygienische Waschen eine wichtige Rolle. Besonders wichtig ist dies bei allen Berufs- und Freiwilligen-Gruppen, die bei ihrem Einsatz mit gefährlichen Stoffen in Berührung kommen. Feuerwehrleute und ihre Uniformen gehören zu dieser Risikogruppe: Ihr Arbeitszeug sollte auf jeden Fall unter hygienischen Gesichtspunkten gewaschen werden.
„Wer seine Feuerwehrmontur einfach in die Haushaltswaschmaschine steckt, hat zwar begriffen, dass Ruß und Dreck möglichst schnell aus dem Arbeitszeug entfernt werden sollten“, sagt Sven Engelmann, Inhaber und Geschäftsführer der Wäscherei-Technik Engelmann in Dresden, einem Electrolux Excellence-Partner. „Doch herkömmliche Standard-Waschverfahren reichen bei weitem nicht aus, um kontaminierte Kleidung, etwa nach einem Brandeinsatz, nachhaltig zu reinigen.“
Bei der Reinigung von Feuerwehranzügen und sämtlichem Rüstzeug, das dazugehört – Helme, Atemschutzmasken, Handschuhe, Stiefel – handelt es sich um Material, das im Waschprozess einer schonenden Behandlung bedarf. So sorgen zum Beispiel Membranen in den Schutzanzügen dafür, dass Wasser und toxische Stoffe aufgehalten werden und nicht bis zur Haut der Einsatzkräfte vordringen können. Reflektions-Streifen wiederum dürfen keiner Reibung ausgesetzt werden, weil sie sonst „erblinden“. Und die vielen Schnallen und Karabiner sollten sich beim Waschen nicht verhaken. Schutzhandschuhe, meist aus Leder, benötigen ebenfalls einen Schongang beim Waschen und Trocknen.
Besonders wichtig: Desinfektion
„Noch wichtiger als der sorgsame Umgang mit der hochwertigen Arbeitskleidung ist ihre hygienische Reinigung und Desinfektion“, betont Sven Engelmann. Die schwedische Studie des Kommunalarbeiterverbands, der schwedischen „Association of Local Authorities and Regions“ sowie dem Reichsverband der Feuerwehren verweist darauf, dass heute viele neue Baustoffe in Gebäuden zum Einsatz kommen, woraus sich zusätzliche Gesundheitsgefahren für Feuerwehrleute ergeben.
Vor solchen karzinogenen Substanzen, die über den Atem und die Haut in den Körper gelangen können, sind die Einsatzkräfte zu schützen. Das heißt, auch Atemschutzmasken oder Handschuhe, die besonders stark belastet sind, müssen regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Nur auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Schutzausstattungen der Lebensretter auch ihre Funktionsfähigkeit behalten. Sven Engelmann erklärt: „Dass die Membranen, die zum Beispiel toxische Stoffe aufnehmen und speichern, immer wieder geleert und in ihren Ursprungszustand versetzt werden, ist für Feuerwehrleute überlebensnotwendig.“
Mehr Informationen, wie Feuerwehren und andere Einrichtungen des Zivil- und Katastrophenschutzes ihre Monturen sowie dazugehörenden Utensilien sachgerecht und hygienisch waschen, trocknen und zusätzlich imprägnieren können, sind hier zu finden.